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Völkl-Werksbesichtigung

Im Rahmen des Kurses "Circular Economy" besuchte eine Gruppe von rund 30 Studierenden das Werk des Skiherstellers Völkl in Straubing. Das Unternehmen zählt zu den führenden Marken im alpinen Wintersport.

Im Rahmen des Kurses "Circular Economy" besuchte eine Gruppe von rund 30 Studierenden das Werk des Skiherstellers Völkl in Straubing. Das Unternehmen zählt zu den führenden Marken im alpinen Wintersport und fertigt seit Jahrzehnten Ski „Made in Germany“ – rund 90% davon direkt am Standort in Straubing.

Für ein Unternehmen im Wintersportsektor wird eine nachhaltige Transformation zunehmend zur Voraussetzung. Der Besuch bot spannende Einblicke in genau diesen Wandel – und machte deutlich, welche Rolle Circular Economy-Prinzipien dabei bereits heute spielen.

Aufgeteilt in eine deutsch- und eine englischsprachige Gruppe wurde das Werk von vorne bis hinten durchlaufen: Vom Siebdruck der Skidesigns über Klimakammern zur Materiallagerung, die Holzbearbeitung, den Aufbau der Skischichten bis hin zu Schleifprozess, Qualitätskontrolle und Versand. Besonders eindrucksvoll war der fließende Materialprozess – ein Wagen mit Platz für 60 Paar Ski durchläuft alle Stationen und wird Schritt für Schritt befüllt, bis am Ende ein fertiges Produkt steht. Trotz moderner Technik fällt auf: Ein Großteil der Arbeitsschritte erfolgt in sorgfältiger Handarbeit. 

Neben der technischen Präzision rückte auch das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus: Entlang der Stationen wurde deutlich, dass Völkl sich zunehmend mit Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz beschäftigt. So entstehen in der Produktion etwa Abfälle aus Holzausschnitten oder überschüssigem Epoxidharz, die derzeit für Völkl noch schwer wiederverwertbar sind. 
Im Verlauf der Führung wurde immer wieder betont, dass zu einzelnen Herausforderungen bereits konkrete Maßnahmen umgesetzt wurden – etwa durch Rückführungsprozesse mit Lieferanten. In anderen Bereichen, so wurde deutlich, befinden sich entsprechende Lösungsstrategien derzeit noch in der Entwicklung.

Die Exkursion machte deutlich: Völkl steht inmitten eines spannenden Transformationsprozesses – mit vielen konkreten Ansätzen, Herausforderungen und einem wachsenden Bewusstsein dafür, dass Circular Economy im Wintersport nicht nur möglich, sondern notwendig ist.

Wir danken Völkl herzlich für die spannenden Einblicke, die Offenheit und die Möglichkeit, Theorie und Praxis im Kontext der Circular Economy auf so greifbare Weise zu verbinden!

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